this is the fourth in a series of cd singles. a collection of songs written at different times in various cities and recorded wherever. refer to it as an audio tour diary.
Weil mir neulich wieder mal aufgefallen ist, dass Papa M prima Musik macht, hab ich mir einen Packen Papa-M-Singles gekauft, die zu einer Reihe von kurzen Tour-CDs gehören, die in schicken Pappschubern stecken und immer nur drei Songs enthalten.
Diese hier startet mit einem kitschigen Schnulzsong voll poppiger Melodien, wohlfühliger Arrangements und netter Halleffekte, selbst sowas wie Gitarrensoli und Null-Acht-Fuffzn-Schlagzeug-Beats fehlen nicht, und wieder stellt sich die Frage, ob es vielleicht die Text-Ton-Schere ist, die hier den Witz des Songs ausmacht, oder ob der Käse ernst gemeint ist. Oder ob ich mal wieder alles falsch verstanden habe.
Das zweite Stück beschränkt sich auf Gesang und dilettantisch anmutendes Gitarrengeklimper aus der Garage und traut sich auch wieder ein paar schrägere Töne, bleibt aber Lofi-Fragment. Und das ist auch gut so.
Zum Schluss noch ein flotter Rock-Song mit spacigem Synthesizer-Einstieg, der – in der ersten Hälfte zumindest, später wirds instrumental und weniger deutlich – irgendwie an Pavement erinnert. Oder vielleicht an poppigere Sonic-Youth-Stücke? Dann stimmt auch das Ende. Nicht das, was man von Papa M erwartet, aber durchaus schick.
Die Songs gehen übrigens alle ohne richtige Pause ineinander über, weil die Lücken von einem dezenten Keyboard-Ton gefüllt werden. Ist das sinnvoll bei drei so unterschiedlichen Stücken?
Tracks
- Long May You Burn
- Red Curtains
- Local Boy Makes Good