A Broke Moon Rises

Band
Papa M
Format
LP
Jahr
2018
Label
Drag City
Kennung
DC 715

Krischan am

music for four acoustic guitars

Was neues von David Pajo. Zwischendurch gabs ja mal was düsteres, das so gar nicht zu dem Songwriter-Folk und Postrock passen wollte, den man sonst von ihm zu hören gekriegt hat, aber jetzt solls ja wieder die übliche angenehm zurückgelehnte Mischung aus den beiden letztgenannten Stilen sein, die er so elegant perfektioniert. Hab ich gelesen.

Also hab ich mir bei der letzten Flight-13-Bestellung die neuste Vati-Platte in die Tüte gesteckt.

Und tatsächlich. Simple Gitarren-Fragmente in langsamen und kurzen Linien, sich allmählich in mehreren Schichten stapelnd und überlagernd, mit übersteuerten Beckenschlägen und Slide-Quietschern garniert. Ein Postrock-Gerüst aus typisch nordamerikanischen Elementen quasi, das althergebrachtes auf neue Art und Weise collagiert.

Hier könnte eigentlich ein Bandcamp-Player hin.

Das mittlere Stück ein atemlos flottes wie zum Hopsen und Stampfen, man vermisst schon fast die Fiedeln und das Jodeln. Später ruhiger werdend und auch mal mit Bass und klassischeren Arrangements, das gehört wohl sogar noch zum selben Stück. Am Ende ein langes mit deutschem Titel, aber das bedeutet nichts. Doch, steht ja »A. Pärt« dran: das ist eine Komposition von Arvo Pärt.

Kurze Platte, eher eine EP wie beim letzten Mal auch schon, aber schön. Und wie beim letzten Mal kein Download, schade.

Das Cover macht ja im Grunde dasselbe wie die Musik, indem es eine mit breitem Pinsel gezeichnete graustufige Studie einer Hand in einen feinziselierten Goldrahmen steckt. Aber was hat es mit den Zeichen auf der Rückseite auf sich? Ist das eine echte Schrift? Oder nur was vom Künstler ausgedachtes? Wenn ich Englisch könnte, würde ich dann sofort sehen, was da steht?

Die Innenhülle ist schwarz.

Tracks

  1. The Upright Path
  2. Walt’s
  3. A Lighthouse Reverie
  4. Shimmers
  5. Spiegel Im Spiegel

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