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Billige Schnörkelschrift hab ich ja im Zusammenhang mit Sonic Youth auch noch nicht gesehen! Passt dann aber zum Titel dieser Bootleg-CD und auch zum sonstigen Layout, das hinsichtlich plattem Schnulz keine Berührungsängste zu kennen scheint.

Die beiden Aufnahmen aus dem Jahr 1996 aber sind qualitativ ziemlich dufte. Die ersten sieben Songs stammen wohl von einem Konzert im niederländischen Tilburg, sind aber in eine andere Reihenfolge gebracht – wieso eigentlich? Der zweite Teil stammt von einer MTV-Sendung und beginnt mit einem kurzen »Interview« genannten Dings, bei dem Thurston Moore über ein paar Gitarren-Riffs aus Sonic-Youth-Song-Anfängen etwas über seine erste Gitarre und sich verändernde musikalische Einflüsse erzählt und sagen soll, ob er »Sister« besser als »Washing Machine« findet.

Als ich mir das sechs CDs umfassende Bootleg-Paket von der Post abgeholt habe, war ich übrigens zunächst ein bisschen erschrocken, weil es nur ein in seiner Polsterung recht flacher Briefumschlag war. Krieg ich da etwa doch nur lauter gebrannte Kopien geschickt? Dafür wäre der ansonsten erfreulich billige Preis dann ja doch entschieden viel zu hoch. Zumal man sich die ganzen Bootlegs ohnehin aus dem Netz ziehen kann. Aber nein, nach dem Auspacken zuhause dann die Erleichterung: der Verkäufer von der Klatsch-Ecke hatte sie nur ohne die Jewelcases geschickt. Puh.