Eine neue Platte von der ehemals schrillen Hippe. Die erste wirklich neue nach den vielen wieder ausgebuddelten Demos. Da bin ich aber neugierig! Auch weil mir die letzten beiden Platten ja nicht mehr sooo gefallen haben. Kann es eigentlich nur besser werden.
Und siehe da: da ist zwar noch einiges so wie zuletzt, diese etwas planlose Jam-Session-Atmosphäre mit zu vielen Beteiligten zum Beispiel, aber im Arrangement und in der Produktion wird das dann doch wieder etwas akzentuierter umgesetzt und nicht mehr so komisch verwaschen. Und kleine Schrägheiten sind ja auch gleich von Anfang an mit eingebacken, die vertragen sich gut mit der leicht elektronischen Begleitung, die gab’s so ähnlich ja früher schonmal. Keine neuen Instrumente nur um des Neuen willen, soweit ich das erkennen kann. Aber die klassische Rockband spielt auch keine vordergründige Rolle mehr. Schrill wird’s dabei eigentlich gar nicht, sondern bleibt die ganze Zeit in ruhigen Wassern, still, aber tief und voller komischer Flecken.
Find ich gut. Und wird mit der Zeit mit Sicherheit in meinem Ohr und meinem Kopf noch wachsen. Aber ob sie jetzt immer in dieser piepsig hohen Stimme singen muss? Nee, macht sie ja gar nicht bei jedem Lied.
Was will uns der ballettmäßig hingeworfene Zweig sagen? Ist das Kastanie? Und warum tut er so, als steckte er unter einer Plastefolie? Hätte man den Bandnamen nicht wirklich einprägen können, statt nur so einen 3D-Effekt abzudrucken, dessen Schattenwurf zudem nicht mit dem des Zweiges übereinstimmt? Dann hätte auch der orangene Aufkleber ein echter Aufkleber sein können. Aber optische Täuschung ist ja auch was feines.
Tracks
- Prayer At The Gate
- Autumn Term
- Lwonesome Tonight
- Seem An I
- The Nether-Edge
- I Inside The Old Year Dying
- All Souls
- A Child’s Question, August
- I Inside The Old I Dying
- August
- A Child’s Question, July
- A Noiseless Noise