It’s Been A Business Doing Pleasure With You

Band
various artists: Majical Cloudz / Queens Of The Stone Age / Savages / Body/Head / Yo La Tengo / Lee Ranaldo & The Dust / Kurt Vile / Iceage / Chelsea Light Moving
Format
LP
Jahr
2013
Label
Matador
Kennung
OLE 1051-1
Zusatz
Cover mit Mittelloch, Download-Code

Krischan am

2013 Matador Records Highlights
Including Unreleased Versions From
– Queens Of The Stone Age
– Yo La Tengo
– Savages
And Album Versions From
– Majical Cloudz
– Body/Head
– Kurt Vile
– Chelsea Light Moving
– Lee Ranaldo & The Dust
– Iceage

Eine Compilation mit allen ehemaligen Sonic-Youth-Mitgliedern drauf, weil sie in den ersten Jahren nach der Trennung weiterhin bei Matador ihre Alben veröffentlicht haben: Body/Head mit Kim Gordon hat ein Album veröffentlicht, dessen merkwürdige Klangwelt durch das kurze, ruhige und fast schon in gängige Schemata passende Fragment hier nur angedeutet werden kann; Lee Ranaldo lässt sich die Songs auf seinem Staub-Album von ekligen Solo-Wah-Gitarren zersägen, wie man mit dem Einstieg in den Opener hier besonders gut hören kann, bloß schnell ausblenden; und Thurston Moores Band Chelsea Light Moving schlunzt mit dem Opener (auf der CD-Version; beim Vinyl ist es die A-Seite der Zusatz-7"-Single) ihres Debüt-Albums ein bisschen unentschieden vor sich hin, wie es auch mit dem Rest nicht wesentlich besser wird.

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Und ja, alle: Steve Shelley war ja einerseits bei einigen der Thurston-Moore-Solo-Sachen dabei, andererseits aber nicht bei Chelsea Light Moving, dafür jedoch dritterseits bei eigentlich allen von Lee Ranaldos Solo-Platten im Anschluss an die Stilllegung von Sonic Youth, mit oder ohne Dust.

Davor, dazwischen und danach kommen aber noch ganz andere Sachen: den Anfang machen pathetische Klavierakkorde und ein Gesang, der mich an Black Heart Procession erinnert, eine Assoziation, die den Kitsch und die albern übersteuerte elektronische Produktion erträglich macht. Danach der von allen Überraschungen befreite Stadionrock aus der Steinzeit als Live-Mitschnitt und ein Stück an Siouxsie erinnernder New-Wave-Postpunk. Die grottige Aufnahme von Yo La Tengo stammt aus einem Radio-Studio-Mitschnitt, der dem psychedelisch-noisigen Sound der Band leider nicht so richtig gerecht wird. Wobei, die sind da ja gar nicht so festgenagelt, wie ich das vielleicht gerne hätte, sondern können auch ganz regulär ganz anders klingen. Mit Kurt Vile werde ich irgendwie nicht so richtig warm, manche Sachen sind gar nicht so schlecht, aber manche eben auch ganz schön öde. Aber der Sound stimmt. Bei der Eiszeit eigentlich auch, aber die ahmen ja auch nur den Siebziger-Jahre-Punk aus England nach, da ist das keine Kunst. Kommen übrigens aus Dänemark, lese ich gerade im Internet.

Tracks

  1. Bugs Don’t Buzz [Majical Cloudz]
  2. If I Had A Tail [Queens Of The Stone Age]
  3. City’s Full [Savages]
  4. Untitled [Body/Head]
  5. Before We Run [Yo La Tengo]
  6. Lecce, Leaving (Radio Edit) [Lee Ranaldo & The Dust]
  7. KV Crimes [Kurt Vile]
  8. In Haze [Iceage]
  9. Heavenmetal [Chelsea Light Moving]

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