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The Longest E.P. Ever!

Moment. Das kenn ich doch? Das ist doch von den Stoßtruppen des Todes? Die ja auch signifikante personelle Überschneidungen mit den Faxen-Metallern hier aufweisen. Und wer war zuerst da? Natürlich S.O.D., das war ja schon Mitte der Achtziger, steht auch nochmal auf dem Cover.

Und dann auch noch Crossover mit unverkennbar Chuck D und dem Rest von Public Enemy. Meine Fresse. Populär wurde das Genre doch erst ein/zwei Jahre später. Pioniere?

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Wenns so bleiben täte, wärs ja knorke, aber stattdessen kommt dann eine langweilige Live-Aufnahme eines langweiligen Hardrock-Songs. Ist das echt dieselbe Band? Aber andererseits ist das ja auch nur eine Zusammenstellung von B-Seiten und Raritäten und unveröffentlichtem Zeugs, und kein Album, zeigt also durchaus die Bandbreite der Band.

Zum Beispiel gehts dann mit einer albernen Western- oder Country-Parodie weiter, die natürlich beizeiten und immer wieder in hardcore-punkiges Geholze ausartet. Es geht schließlich gegen das PMRC. Danach ein ordentlich meterndes Discharge-Cover. Und nochmal S.O.D.

Die zweite Seite startet mit einem putzigen Beastie-Boys-Imitat, gefolgt von noch mehr Cover-Songs: ein Hardrocker von Kiss, der altmodisch genug ist, um nicht zu sehr zu nerven, ein Surf-Klassiker, dem das leider etwas zu lahme Gethrashe nicht so wirklich gut zu Gesicht steht, und noch ein Hardrocker der mir unbekannten französischen Band Trust, der eigentlich ganz okay ist.

Inzwischen gefällt mir wahrscheinlich auch das Ding da auf der A-Seite, obwohl, vom selben Konzert stammt auch das vorletzte Stück, und das ist über weite Strecken wieder zu gniedelig und vor allem viel zu lang. Am Ende noch eine Rockballaden-Parodie mit Wander- und Lagerfeuer-Klampfen und Herzschmerz-Schmelz und allem, was dazu gehört. Aber ohne Happy-End.

Die habe ich übrigens zusammen mit neunzehn anderen nicht mehr benötigten Schallplatten meinem Bruder aus den Rippen geleiert.