Eigentlich mag ich ja nur die ersten Alben mit dem bluesigen Bon Scott am Gesang, das Gekreische des Nachfolgers mit der komischen Mütze gefiel mir irgendwie nicht mehr so ganz. Obwohl, ist schon auch nicht schlecht, aber irgendwie nicht mehr so richtig gut. Meine erste selbstgekaufte Platte war ja das 1988er Album, das ich mir auf dem Weg in die Hohe-Tatra-Ferien in Bratislava (oder wars Brno?) gekauft hatte, und das ist mir natürlich auch irgendwie ans Herz gewachsen.
So. Das hier ist ja aber fieserweise das meistverkaufte AC/DC-Album – kaum dass der Sänger an seiner Kotze erstickt ist, gehen die Verkaufszahlen mit dem ersten Album danach nochmal deutlich in die Höhe. Dabei sind die ganzen großen Hits ja eigentlich fast alle auf den Alben davor. Während hier kaum nennens- und erinnerungswertes Songmaterial zu finden ist.
Okay, der Opener mit den Kirchenglocken ist ganz nett, und der Titeltrack rockt auch ordentlich einen weg. Aber im Vergleich zu all den anderen herrlichen Krachern, die man so von der Band kennt, ist das eher mau – warum also wurde und wird ausgerechnet dieses Album so gut verkauft? Wegen des Titels? Wegen des einfachen schwarzen Covers? Weil es sich eben so eingebürgert hat? Einfach so, um mich zu ärgern?
Die habe ich übrigens zusammen mit neunzehn anderen nicht mehr benötigten Schallplatten meinem Bruder aus den Rippen geleiert.
Tracks
- Hells Bells
- Shoot To Thrill
- What Do You Do For Money Honey
- Given The Dog A Bone
- Let Me Put My Love Into You
- Back In Black
- You Shook Me All Night Long
- Have A Drink On Me
- Shake A Leg
- Rock And Roll Ain’t Noise Pollution